Künstlerbeitrag: The Mystic Forest Project - MFP- 2014

Ein Text von Claire Mesnil

The Mystic Forest Project ist ein längerfristig zunächst erst einmal auf ein Jahr angelegtes Projekt. Das Thema wohnt bereits im Titel und verschafft mir die Möglichkeit im Rahmen eines Projektes mich einem meiner liebsten Darstellungsobjekte in voller Konzentration widmen zu können - Bäumen und Wäldern, Stämmen, Zweige, Verästelungen, Unterholz, Borken, Rinden, Wurzeln. Baumkronen, Fasern ect. Dies in verschiedenen Medien, mit verschiedenen Malmaterialien und -mitteln, unter Erforschung und Entdeckung auch Herstellung neuer Untergründe, Malmitteln, dies alles in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation, Objekt. Spannend wird es besonders an den Schnittstellender einzelnen Gattungen, wenn das eine noch seine typische Merkmale hat aber schon Veränderung durch die Übernahme und Weiterverwendung atypischer Malmittel aus dem anderen Genre vereint. Tafelbild, Wandbild, Bildinstallation, dreidimensionale Skulpturen. Auflösung der zweidimensionalen Tafelbilder in dreimensionale. In jeder Experimentierphase soll das Organisch Gewachsene hauptbestimmend für das Bildmotiv sein.

Inzwischen ist die erste großformatige Arbeit des Prokjektes fertigegstellt. 200 x 160 cm. Starkes ökologisch unbehandelte starkes Zeichenpapier wurde dazu in patchworkartige Stücke gerissen, die auf der Fläche der o.a. Größe zu einer dicken welligen Schicht verklebt wurden. Die Zufälligkeit und faserigen Besonderheit der Abreißkanten weist auf die naturbelassene Beschaffenheit des Papiers.Durch den Klebevorgang entstehen im Laufe des Trocknungsprozesses Höhen und Tiefen, unregelmäßige Knubbel, erhabene Höhenverläufe, andere merkwürdige Strukturen, die die Oberfläche mit einem Mal in die Dreidimensionalität führen.ich habe nun in all diesen sich zufällig ergeben habenden Beulen, Dellen, Blasen, Falten des Papaiers Bäume herausgelesen und habe begonnen sie mit einem speziellen Ölstift (kein Ölpastell) einfach nachzuzeichnen. Ich zeichnete entlang erhobener Bahnen, die ganz fogerichtig zu einem Ast wurde, der sich aus der großen Papieroberfläche hervorwölbte, ich hatte es nur nich sehen nüssen. So arbeitete ich mich Stück für Stück durch diese papierlandschaftin der unauffällig Bäume, Zweige, Unterholz wohnten, das ich einfach nachzeichnete. Die Wirkung war überwältigend. Ich habe mich dann dazu entschlossen auch die Bilder mit unregelmäßigen Papierstück zu bekleben, damit die Begrenzung einer Leinwand vollständig aufgehoben ist. Es gibt keine Begrenzung mehr. Der Wald war vorher, taucht in dem Papier geheimnisvoll mt seinen sichtbar gemachten Spuren wieder auf und geht danach immer noch weiter.



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